Als sich Tränen mit Blut vermischten und das Blut dem Regen seine Farbe verlieh, war es zu spät. Zu spät, umzukehren. Zu spät, zurückzusehen. Zu spät, die Zeit zurückzudrehen.
Sanft hielt er Naruto in seinen Armen. Naruto vergrub sein Gesicht in Sasukes Shirt und klammerte sich an ihn. "Warum tust du das immer?", fragte Naruto mit zittriger Stimme. "Mhh?"
Stolz. Ansehen. Macht. Genie. Zukunft. All das zählte nicht mehr. Es war egal, was andere dachten. Lächelnd umarmte er ihn. Seine Hand umschloss fest das Kunai. Sie zitterte nicht mehr.
Es schmerzte.Es schmerzte unerträglich.Und es wollte einfach nicht aufhören. Tränen rannen von seinen Wangen und vermischten sich mit den Schweren Tropfen des Regens, die auf ihn herabprasselten. Er hatte versucht, es zu vergessen, doch es war unmöglich.
Es war einmal eine kleine Tarutaru namens Yuuzuki, die ging fröhlich auf den Wiesen von Windurst spazieren, um Blumen für ihre kleine Wohnung zu pflücken. Vergnügt summte sie ein Liedchen vor sich hin, bis sie freudig aufsprang um mit den gepflückten Blumen nach Hause zu eilen.
Roter Schnee
Heiji x Kazuha Winter FF
by angelic-hikaru
29/03/2004
Schnee. Weißer Schnee. Die Flocken rieselten hinab und tauchten die Landschaft in ein weißes Eiskleid. Es war kalt. Eisig.
Er stapfte durch den Schnee und zog seine Cappy tiefer ins Gesicht.
Die Tropfen rieselten herab und prasselten gegen die Fensterscheiben. Sie lehnte ihre Stirn an die Scheibe und schaute aus den Augenwinkeln hinaus. Der unaufhaltsame Regen, der nicht aufhören würde zu fallen.
Sie blickte zum Himmel hinauf. Eine endlose blaue Weite erstreckte sich dort oben, verziert mit sanften weißen Wolken, die kaum von der sanften Brise, die durch ihre Haare wehte, ber¨¹hrt zu werden schienen.
Dann tastete er nach der Rose, die er am anderen Ende der Fensterbank hingelegt hatte. Er sah nicht mehr, dass sie rot war, er wusste es nur noch. Er zählte die Blätter, während er sie herausrupfte und auf seine Geliebte fallen ließ.
Ich hatte dich immer für einen Meisterdetektiv gehalten.
Du hättest wissen müssen, wie sehr ich dich liebe.
Diesen Abend werde ich niemals vergessen.
Was auch immer kommen mag.
Nur das Licht der Straßenlaterne erhellte den Raum. Unsicher wandte er seinen Blick zum Handy, das er in der Hand hielt. Als Ai abhob, hörte Heiji erst nicht genau hin, was sie überhaupt sagte, doch plötzlich schreckte er auf und grinste.
Der Vollmond leuchtete blutrot in dieser stillen Nacht.Seine Augen spiegelten das rote Leuchten wider.So wie sein mondsichelförmiger Stab.Er schaute mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck hinauf zum Mond.
Ihm tat alles weh, doch am meisten schmerzte sein Herz. Es war nahe daran zu zerbersten, nachdem es befleckt worden war. Niemals mehr würde er Shinichi oder Kazuha aufrichtig in die Augen sehen können. Nie mehr!!!
Was sind Sterne? Gibt es jemanden, der sie bewohnen kann?
Was ist Zeit? Gibt es nur das Jetzt oder darf ich nur an die Zukunft denken?
Was sind Seelen? Gibt es etwas, das man so nennen kann?
Was ist Schicksal? Gibt es jemanden, der die Bedeutung dieses Wortes kennt?
Was ist Zeit? Gibt es verschiedene Zeiten, oder nur eine?
Was ist Ewigkeit? Gibt es etwas, was ewig währt?
Es war in einer dunklen und einsamen Nacht. Er ging durch die Gasse. Der Regen prasselte auf den Boden. Er war schon längst durchnässt. Seine Schritte hallten durch die düstere Nacht. In der einen Hand hielt er eine Pistole.
"Ich liebe dich!", hatte er gesagt. Heiji konnte es immer noch nicht glauben. Wie konnte er so etwas nur sagen? Zu ihm? Wo er doch wusste, dass er nur Kazuha mag! Heiji seufzte und strich sich durch die Haare.
Heiji legte das angebissene Reisbällchen zur Seite und nahm das Foto in beide Hände. Kazuha und er sahen doch noch so fröhlich aus. Wie konnte das nur passieren? Warum musste Kazuha ausgerechnet... Nein, er wollte den Gedanken nicht weiterdenken.
Sie ahnte ja nicht, was Heiji wirklich tat.Hätte sie es gewusst, hätte sie schon viel eher mit Heiji gesprochen. Doch sie wusste und ahnte nichts und ließ Heiji auch am darauffolgenden Abend aus dem Haus.
Heiji ging in der Zwischenzeit zu dem Münztelefon und wartete. Als das Telefon zu schellen begann, schreckte er auf und starrte wie versteinert auf das Telefon. Seine Hand lag auf dem Hörer und zitterte, als er abhob.
Sie lag in seinen Armen. Die Augen sanft geschlossen, die Lippen zu einem Lächeln geformt. Traurig, doch beruhigt, zufrieden. Man könnte meinen, dass sie schlafen würde, wenn da nicht der blutige Fleck an ihrer Brust wäre.